Granatapfel: Eigenschaften und Nährwert

Granatapfel: Eigenschaften und Nährwert

Einleitung

Im September beginnt die Saison des Granatapfels (Punica granatum), einer Frucht, die vom Granatapfelbaum stammt. Er hat eine dicke, rötlich-braune Schale und enthält kantige, harte Samen, die von saftigem Fruchtfleisch umgeben sind, das rosa, rot oder blassgelblich-weiß sein kann. Die Erntezeit dauert von September bis Januar. Ihre Hochsaison ist im Spätherbst.

Dank seiner dicken Schale ist der Granatapfel mehrere Monate haltbar und sehr transportresistent.

Nährwertzusammensetzung des Granatapfels

Durch seinen hohen Wassergehalt ist er eine kalorienarme Frucht mit einem niedrigen Kohlenhydratgehalt. Das hervorstechendste Mineral ist Kalium, das an der Übertragung und Entstehung von Nervenimpulsen beteiligt ist, die Muskelaktivität unterstützt und zum Elektrolythaushalt der Zellen beiträgt.

Daher wird der Verzehr bei Bluthochdruck empfohlen. Personen mit Niereninsuffizienz sollten jedoch auf den Verzehr verzichten, da sie ihre Kaliumzufuhr kontrollieren müssen.

Was die Vitamine betrifft, so enthält der Granatapfel Vitamin C und Vitamin E, allerdings nicht in nennenswerten Mengen – viele andere Früchte haben höhere Werte.

Besonders erwähnenswert sind die im Granatapfel enthaltenen Gerbstoffe (Tannine), die adstringierende und entzündungshemmende Eigenschaften haben, insbesondere für den Verdauungstrakt. Sie sind hilfreich bei Koliken, Blähungen, Durchfall und empfindlichem Magen. Auch die enthaltene Apfelsäure trägt zu dieser Wirkung bei.

Der Granatapfel liefert außerdem Zitronensäure, die hilft, Harnsäure und ihre Salze auszuscheiden – nützlich bei Nierensteinen, Hyperurikämie oder Gicht.

Seine rote Farbe verdankt der Granatapfel den Flavonoiden – Pflanzenpigmenten mit antioxidativen und antiseptischen Eigenschaften. Diese antioxidative Wirkung trägt dazu bei, schädliche freie Radikale im Körper zu neutralisieren.

GRANATAPFEL
kcal34
Wasser (%)89
Eiweiß (g)0.7
Fett (g)0.3
Kohlenhydrate (g)7.5
Ballaststoffe (g)0.2
Kalium (mg)275
Phosphor (mg)15
Kalzium (mg)8
Vitamin C (mg)5.7
Vitamin A (µg)3.5

Nährwerttabelle nach Mataix Verdú (Hrsg.)

Wie man Granatäpfel auswählt

Am besten wählt man Früchte ohne Schnitte oder Druckstellen. Ist die Schale bereits schrumpelig, deutet das darauf hin, dass der Granatapfel schon länger gelagert wurde und möglicherweise nicht mehr alle seine ursprünglichen Eigenschaften besitzt oder zu spät geerntet wurde.

Die Schale sollte fest und hart sein, mit einer leuchtend roten Farbe und leicht bräunlichen Tönen. Granatäpfel sind in der Regel schwer für ihre Größe.

Sie lassen sich bei Zimmertemperatur, fern von Wärmequellen, gut lagern.

Wie man Granatäpfel isst

Das Herauslösen der Samen ist für viele mühsam, dabei ist es eigentlich ganz einfach: Den Granatapfel halbieren und die Schale klopfen, sodass die Samen in eine Schüssel fallen. Ein Löffel oder die flache Seite eines Stößels können dabei helfen.

Eine der einfachsten Möglichkeiten, diese Frucht zu genießen, ist, die Samen einfach mit einem Löffel zu essen. Ein paar Tropfen Zitronensaft können den Geschmack noch verstärken.

Man kann auch Granatapfelsaft herstellen, obwohl ich Säfte im Allgemeinen nicht empfehle – ohne die Ballaststoffe ist der gesundheitliche Nutzen geringer. Da der Granatapfel ohnehin nicht besonders ballaststoffreich ist, wäre es schade, den wenigen vorhandenen Anteil zu verlieren.

Granatapfelsamen eignen sich hervorragend für Salate, lassen sich in Rührkuchen oder Muffins einarbeiten oder in kleine Schälchen mit Joghurt oder Quark geben.

Wie bei allen saisonalen Früchten lohnt es sich, die Hochsaison im Herbst zu nutzen, um die besten sensorischen Eigenschaften voll auszukosten.

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