Einleitung
Im Sommer stehen die Solanaceae – die Familie der Nachtschattengewächse – unter den am meisten verzehrten Gemüsesorten im Mittelpunkt, da sie dann Hochsaison haben. Zu dieser Gruppe gehören Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Auberginen. Heute wollen wir über Paprika sprechen.
Wie bereits erwähnt, gehören Paprika zur Familie der Solanaceae und genauer zur Gattung Capsicum. Sie stammen ursprünglich aus Amerika, wo sie als Chili bekannt sind, und wurden hierzulande unter dem Namen Paprika eingeführt. Die essbaren Sorten, die wir heute kennen, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Es gibt süße Paprika in Grün, Rot, Gelb sowie in verschiedenen Formen und Größen.
Beim Kauf sollte man darauf achten, feste, fleischige und für ihre Größe schwere Exemplare auszuwählen, die eine leuchtende Farbe, eine glatte Schale und keine Druckstellen aufweisen (denn beschädigte Stellen verderben schneller).
Wenn die Haut schrumpelig ist, ist das ein Zeichen dafür, dass sie zu lange gelagert wurden, Wasser und auch Nährstoffe verloren haben. Auch der Stiel sollte überprüft werden – er sollte fest und grün sein, ein weiteres Zeichen für Frische.
Paprika vertragen hohe Temperaturen gut, sind jedoch kälteempfindlich. Deshalb werden sie meist von Sommer bis Herbst angebaut, sind aber dank Gewächshausproduktion das ganze Jahr über erhältlich.
Ernährungswerte der Paprika
Paprika sind kalorienarm, da sie hauptsächlich aus Wasser bestehen. An zweiter Stelle stehen die Kohlenhydrate. Der Eiweiß- und Fettgehalt ist sehr gering. Der Ballaststoffgehalt ist moderat.
Paprika (100g) | |
Wasser (g) | 92 |
Kcal | 19 |
Eiweiß (g) | 0,9 |
Fett (g) | 0,2 |
Kohlenhydrate (g) | 3,7 |
Ballaststoffe (g) | 1,4 |
Kalium (mg) | 210 |
Magnesium (mg) | 13,5 |
Phosphor (mg) | 25 |
Kalzium (mg) | 12 |
Vitamin C (mg) | 131 |
Folat (µg) | 25 |
Vitamin A (µg Äq) | 67,5 |
Vitamin E (mg) | 0,8 |
Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Vitamin C, der bis zu doppelt so hoch sein kann wie bei manchen bekannten Vitamin-C-reichen Früchten wie Erdbeeren oder Orangen. Paprika sind auch eine Quelle für Carotinoide – Pigmente mit antioxidativen Eigenschaften, die ihnen ihre charakteristischen Gelb- bis Rottöne verleihen. Zudem enthalten sie Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A), Folat, Vitamin E sowie geringe Mengen an B-Vitaminen.
Dank dieses Vitamingehalts gelten Paprika als Antioxidantienquelle.
Was die Mineralstoffe betrifft, ist Kalium am stärksten vertreten, gefolgt von Magnesium, Phosphor und Kalzium – letzteres wird allerdings nur schlecht vom Körper aufgenommen.
Wie man Paprika lagert
Paprika können im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden, wobei sie zuvor blanchiert werden sollten. Auch gegarte Paprika, etwa geröstet, lassen sich gut einfrieren. Eine weitere beliebte Methode im Sommer ist das Einlegen von Paprika.
Verschiedene Paprikasorten
Es gibt eine so große Vielfalt an Paprika, dass man praktisch für jedes Gericht die passende Sorte findet. Zu den bekanntesten Gemüsepaprika gehören die länglichen, kantigen Lamuyo-Paprika. Die Kalifornische Paprika ist kürzer, breiter und kälteempfindlicher, weshalb ihr Anbauzyklus etwas früher endet. Die Italienische Paprika ist länglich, hat eine dünne Haut und eine glänzende grüne Farbe, die beim Reifen rot wird.
In Spanien sind berühmte Sorten wie die Blockpaprika weit verbreitet – eine sehr fleischige, dickwandige, großformatige Variante. Sie ist rot, glatt und makellos und kann frisch, eingelegt oder getrocknet verwendet werden. Sie eignet sich hervorragend für Eintöpfe, Schmorgerichte oder als Zutat in Salaten.
Ebenso bekannt sind die Piquillo-Paprika, die kleiner, rot und ziemlich fleischig sind und oft mit Kabeljau, Fleisch oder anderen Füllungen serviert werden. Dann gibt es die berühmten scharfen Sorten wie die Padrón-Paprika – kleine, längliche und leicht runzelige Exemplare. Nicht alle sind scharf – es gibt auch süße Varianten – und sie werden meist gebraten serviert.
In der Küche sind Paprika die Stars zahlreicher Gerichte – von Escalivada und gefüllten Paprika mit unzähligen Füllungen bis hin zu gerösteten Paprika mit Knoblauch. Sie sind auch eine beliebte Zutat in vielen Soßen und lassen sich sogar zu köstlichen Sorbets oder extravaganten Marmeladen verarbeiten.
Nutzen Sie die Paprikasaison, um sie in ihrer besten Form zu genießen.
Mi nombre es MªÁngeles Cano Villalba, pero llámame Geles. Soy Dietista-nutricionista y cocinera aficionada. En Natural Castelló voy a ayudarte a cuidar tu alimentación y tu salud.